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Tove Irma Margit Ditlevsen [ˈtʰoːvə ˈditlewsn] (* 14. Dezember 1917 in Kopenhagen; † 7. März 1976 ebenda) war eine dänische Schriftstellerin von Prosa und Lyrik, die für ihre Autofiktion bekannt war. Ihr Werk wird sowohl der Frauenliteratur als auch der Arbeiterliteratur zugerechnet. Obwohl sie in ihrer Heimat beliebt war, erlangte sie erst nach ihrem Tod internationale Anerkennung, als ihre Memoiren und Texte in andere Sprachen übersetzt wurden. Ihr Leben war von der schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung, dem Bestreben nach sozialen Aufstieg und ihren vier gescheiterten Ehen sowie der Doppelrolle als Hausfrau, Mutter und Schriftstellerin geprägt, was sich stark in ihrer Literatur widerspiegelt. Ihr Werk gehört heute zur Pflichtlektüre im Schulunterricht und wurde in den erweiterten Dänischen Kulturkanon aufgenommen. Mehrere Romane liegen in Übersetzungen (u. a. von Ursel Allenstein) auch auf Deutsch vor.
Der Wolfgangsee, früher auch Abersee genannt, ist ein Alpenrandsee im Salzkammergut auf 538 m ü. A. (Meter über Adria) Höhe. Sein Ablauf ist die Ischl, die über die Traun in die Donau entwässert. Mit einer Wasserfläche von 13 km² ist er der größte See des Bundeslands Salzburg. Durch ihn verläuft die Seidenfadengrenze, Österreichs einzige sich selbst verändernde Landesgrenze, die den See in einen salzburgischen und oberösterreichischen Teil trennt. Der Wolfgangsee ist ein bedeutendes Tourismusziel, ein beliebter Badesee sowie ein Tauch- und Segelrevier. Er ist nach der Gemeinde Sankt Wolfgang im Salzkammergut benannt.
Hermann Esser (* 29. Juli 1900 in Röhrmoos bei Dachau; † 7. Februar 1981 in Dietramszell) war ein nationalsozialistischer Journalist und Politiker. Als einer der frühesten Gefolgsleute und Freunde Adolf Hitlers bekleidete er während der Weimarer Republik bis 1926 einflussreiche Positionen in der NSDAP, zuletzt als Reichspropagandaleiter, verlor aber nach der Bamberger Führertagung 1926 zunehmend an Einfluss. In der Zeit des Nationalsozialismus war er kurzzeitig bayerischer Wirtschaftsminister sowie von 1939 bis 1945 Staatssekretär für Tourismus im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Nach Kriegsende kam er für ein Jahr in Haft und lebte dann unbehelligt in Bayern.
Friedrich Wilhelm IV. und Reichsverweser Erzherzog Johann begrüßen sich am Abend des 14. August, Lithographie von J. C. Schall, um 1848
Das Kölner Dombaufest 1848 fand vom 14. bis 16. August 1848 anlässlich des 600. Jahrestages der Grundsteinlegung des Kölner Doms 1248 und der Weihe des provisorisch fertiggestellten Innenraums der Kathedrale statt. Sechs Jahre nach der „zweiten“ Grundsteinlegung zum Weiterbau 1842 war die Grundfläche des Doms zu einem zusammenhängenden, teils noch provisorisch mit einer Holzkonstruktion überdachten Kirchenraum verbunden worden. Das von etwa 29.000 Teilnehmern besuchte Fest war als religiöse Feier geplant worden, erhielt durch die Revolutionsereignisse von 1848 aber auch große politische Bedeutung. Sowohl der preußische König Friedrich Wilhelm IV. als auch Reichsverweser Erzherzog Johann von Österreich als höchster Vertreter einer Provisorischen Zentralgewalt der ersten gesamtdeutschen Regierung sowie etwa 300 Abgeordnete der Frankfurter Nationalversammlung, darunter auch deren Präsident Heinrich von Gagern, waren bei den Feierlichkeiten anwesend.